Meisenheim 2007

B O R D E R L I N E
LIVE IN
MEISENHEIM
beim Altstadtfest
2. Juni 2007

 

Unser erster wirklich großer Auftritt hatte seine Tücken - zum einen mussten wir schon ziemlich früh im pfälzischen Meisenheim sein, weil das Meisenheimer "Altstadtfest" bereits um 11 Uhr begann, und es danach nicht mehr möglich war, mit unseren Fahrzeugen in die Innenstadt vorzudringen. Das hatte zwar den Vorteil, daß wir uns mit Aufbau und dem Sound-Check viel Zeit lassen konnten, jedoch erschien uns die Zeit bis zum Auftritt (20 Uhr) danach unerträglich lange. Wir vertrieben uns die Zeit mit Essen und Trinken, aber auch mit einigen Spaziergängen durch Meisenheim. Wir stellten fest, daß es hier viele wunderschöne Strassen und Plätze gibt - die Meisenheimer können stolz auf ihr Heimatstädtchen sein. Allerdings fällt der Blick nicht selten auch in Ecken, in denen man - aus bautechnischer Sicht - noch einiges tun könnte. Aber man hatte uns ja nicht als Kritiker hierher gebeten, sondern um das Volk musikalisch zu unterhalten - als gegen Abend Axel (Heiko's Bruder und erfahrener Ton-Techniker) eintraf, stand der abschließende Soundcheck auf dem Programm. Und wir hofften, daß unsere relativ mickrige Anlage (eher für den Einsatz in geschlossenen Räumen als füe Open-Air-Geschichten) für die Beschallung ausreichen würde.

Warten bis zum Auftritt - die unschöne Seite bei dieser Geschichte. Essen, Trinken und dann  noch 'ne Runde Spazierengehen, und anschließend das gleiche Programm noch mal von vorne. Alkohol war natürlich tabu - es ist wenig ratsam, Bier, Wein oder gar harte Sachen zu sich zu nehmen, wenn man womöglich doch noch ins Auto steigen muss (weil man eventuell doch noch eine Zufahrt freimachen muss). Und mir persönlich tut zu viel "Sprit" vor'm Auftritt sowieso nicht gut - mit klarem Kopf geht Musik einfach besser ...

Idyllische Gassen und jede Menge sehenswerte Gebäude in der Meisenheimer Altstadt - hier eine "einladende" Kneipe mit wirklich beeindruckender Fachwerk-Fasade - aber auch die Speisekarte konnte sich sehen lassen. Leider (oder zum Glück) gab es keinen Grund, hier einzukehren, denn wir wurden vom Veranstalter mit allem versorgt, was den Musiker bei Laune hält ...

Der Blick von der Bühne auf den Meisenheimer Marktplatz, der sich langsam füllte. Leider beobachteten viele die Sache erstmal aus sicherer Entfernung, denn wir waren "die Neuen". Die Band, die wir beerbt hatten, war so gut gebucht, daß sich das auch auf die Gage auswirkte - und die war den Veranstaltern inzwischen zu hoch, denn bei so einem großen Fest müssen alle Kosten (auch für die Band) über die Einnahmen beim Getränke- und Speisenverkauf finanziert werden ...

Endlich ! Es ist soweit - der Auftritt beginnt, aber nur die mutigsten Zuhörer kommen ganz nahe ran. Aber das wird sich sicher bald ändern. Hier 40 Prozent BORDERLINE bei der Arbeit - auf der linken Seite unserer "Bühne" (Lkw-Anhänger) Sänger Thomas mit Mikro und Roland mit Gitarre ...

Drüben auf der rechten Seite: Horst mit seiner roten Stratocaster und Marshall-Halfstack - voll konzentriert, obwohl es keinen Grund zur Sorge gab. Das Programm, das wir eigens für diesen Anlass mit ein paar neuen, bekannteren Stücken erweitert haben,  war gut einstudiert ...

 

Da wird er sich freuen, daß er auch mal mit seinem Instrument gezeigt wird: Günter in Action und am Schlagzeug und in der Mitte der Bühne - sonst stellt er immer fest, daß Gitarristen, Sänger und Bassisten den Fotografen im Weg stehen und das schönste Mitglied von BORDERLINE kaum mal zu sehen ist ...

   

Fehlt nur noch einer - Bassmann Heiko, links von Horst, aber auch auf der rechten Seite ...

Eigentlich kein Mitglied von BORDERLINE, aber dieses Mal ein ganz wichtiger Helfer: Axel (der Bruder von Bassist Heiko) sorgte am Mischpult für die richtige Lautstärke und den guten Klang, und seine Frau unterstützte ihn dabei ...

Es war eine tolle Erfahrung für BORDERLINE, live beim Meisenheimer Altstadtfest zu spielen - aber nicht alles war daran positiv. Zum einen mussten wir einsehen, daß unser Programm für eine Veranstaltung dieser Art nur bedingt geeignet ist - der überwiegende Teil der Zuhörer will die altbewährten Gassenhauer, aber gerne auch die aktuellen Hits hören. Konzentriertes Zuhören (insbesondere bei den eigenen Songs) darf man nicht erwarten, was aber nicht nur für Meisenheim gilt, sondern überall Gültigkeit hat. Zudem ist unser Equipment für Auftritte die Größe einfach zu bescheiden - was in der Kneipe oder im Musikclub völlig ausreicht, geht im Freien einfach unter, und 10 Meter vom Bühnenrand entfernt bleibt nur noch wenig vom satten Sound übrig. Dennoch gab es auch viele, denen unser Gig richtig gut gefallen hat - gerade, weil wir Songs gespielt haben, die man nicht alle Tage hört ...

 



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