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FENDER FR-50

Akustische Resonator Gitarre

In Anbetracht der Tatsachen, daß Resonatorgitarren im Allgemeinen nicht zu den billigsten Musikinstrumenten gehören und FENDER es auch nicht nötig hat, mit Preisbrecher-Angeboten um Marktanteile zu kämpfen, ist es erstaunlich, daß ich für dieses Teil damals nur ca. 300 € (DM 598.-) bezahlt habe. Man kann also davon ausgehen, daß es sich wohl nicht um Instrument aus US-amerikanischer Fertigung handelt - richtig, auf der Kopfplatten-Rückseite verrät ein winziger Aufkleber ("Made In Korea") die Herkunft. Das spielt aber keine Rolle, denn die FR-50 ist in jeder Beziehung überzeugend ...

Daß sie mich auf dem Rückweg aus Burggebrach (wo man das Musikhaus Thomann findet) begleiten würde, wusste ich bei der Hinfahrt noch nicht. Um ganz ehrlich zu sein, suchte ich nach einem Vorwand, um endlich mal persönlich bei Thomann vorbeizuschauen - und da kam mir der Wunsch, auch eine Resonator-Gitarre in meiner Sammlung zu haben, gerade recht. Aber eigentlich hatte ich mehr die Vollmetall-Modelle im Sinn, die unter dem Namen "Harley Benton", die Thomann-Hausmarke, angeboten wurden. Ich hatte da ein paar gesehen, die wunderschöne Gravuren hatten - die waren allerdings nicht für den Preis von DM 698.- zu haben, den ich irgendwo gelesen hatte. Dafür kriegte man zwar auch schon "Dobros" von "Harley Benton", aber die waren recht schmucklos ...   

Der FENDER FR-50 schenkte ich zunächst keine Beachtung, denn ich nahm nicht an, daß auch nur annähernd im Rahmen meines Budgets liegen könnte. Nachdem ich aber nicht zwischen "gefällt mir nicht" und "ist mir zu teuer" bei den "Harley Bentons" entscheiden konnte, griff ich doch mal zur FENDER. Der Klang war zwar angenehm, aber deutlich weniger metallisch als erwartet - irgendwo dazwischen halt. Gewichtsmäßig war die FR-50 aber wieder klar im Vorteil - gefühlt brachte sie vielleicht die Hälfte auf die Waage, aber die Entscheidung brachte dann doch der Preis. 598 D-Mark - das hatte ich nicht erwartet !

Der "Entscheidungsfindungsprozess" war ählich lang wie das Wort selbst, aber ich denke, daß ich letztendlich die richtige Wahl getroffen habe. Nur in einem Punkt bin ich nicht ganz zufrieden - es wäre schön, wenn man diese Resonator-Gitarre halbwegs brauchbar verstärken könnte. Dazu bräuchte ich aber einen Pickup, den man ein- und wieder ausbauen kann, ohne Spuren oder ernste Beschädigungen zu hinterlassen. Irgendjemand hat mir mal was von extrem flachen Tonabnehmern erzählt, die man aufkleben kann - leider habe ich bisher noch keinen gesehen, der mit Sicherheit passt und auch noch klanglich überzeugt ...  

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