SESSION Firebird Kopie |
Der aktuelle Zustand meiner SESSION Firebird Kopie (Bild oben), nachdem ich ihr den zweiten Mini-Humbucker eingepflanzt hatte. Auf dem Foto darunter sieht man sie noch mit einem Pickup im GRETSCH "Dynasonic"-Stil, der aber überhaupt nicht zu einer Firebid passt. Ganz anders dagegen der SEYMOUR DUNCAN am Steg, der eine Firebird so klingen lässt, wie sie soll ... |
Tja, wie soll sie denn nun eigentlich klingen ? Wenn die schnittige Form und der "heiße" Name einen Bezug zu der Musik herstellt, die man mit diesem Teil machen könnte, dann würde man sicher zuerst an deftigen Rock denken. An Heavy Metal sogar - aber den gab es noch gar nicht als der Auto-Designer Ray Dietrich dieses Modell 1963 für GIBSON entwarf. Und sie war als Jazz-Gitarre gedacht, womit der Verdacht, daß die verwendeten Mini-Humbucker besonders viel "Krach machen", nicht bestätigt wird. Ganz im Gegenteil - sie sollten einen Klang hervorbringen, der mehr an die Single Coils von FENDER erinnern, aber natürlich ohne Brummen und Rauschen. Da der Mini-HB schmaler und kleiner ist, hat er auch ein kleineres Magnetfeld und das ergibt einen klareren, "fokussierteren" Sound. Auffällig ist das z. B. bei "Overdrive"-Einstellungen am Verstärker - der Klang ist schon verzerrt, aber Akkorde erscheinen dichter und wirken weniger kratzig ... |
Zur Marke SESSION kann ich leider nur wenig sagen - man findet im Netz nur sehr wenig darüber. Klar, das liegt an zwei wesentlichen Faktoren: zum ersten ist der Begriff Session (im Sinne von Jam-Session) im Bereich Musik oder Gitarren häufig zu finden und hat nichts mit der Marke zu tun. Und zum zweiten gibt's da auch noch das Musikhaus SESSION MUSIK - auch da findet man unzählig Einträge beim GOOGLEn, die Gitarren zeigen, die im Online-Shop von SESSION MUSIK angeboten werden. Schwierig, schwierig ... |
Mir sind SESSION Gitarren schon vor vielen Jahren über den Weg gelaufen - und wie es der Zufall will: bei SESSION MUSIK, das bekanntlich bei mir fast vor der Tür liegt. Es ist anzunehmen, daß es sich um einen japanischen Hersteller handelt, der heute aber - zumindest unter diesem Namen - nicht mehr aktiv ist, und bei uns auch nie sonderlich erfolgreich war. Eigentlich schade, denn ich habe schon Kopien gesehen, die deutlich schlechter waren (z. B. von EPIPHONE, was aber nicht heißt, daß alle Serien so mies sind). Die Verarbeitung und die Bespielbarkeit ist absolut in Ordnung - da kann man nicht meckern. Vom Gewicht her würde ich sagen, daß die SESSION nicht wie das Original aus Mahagony gefertigt wurde - sie ist relativ leicht. Und ob's sich wirklich um eine Konstruktion mit durchgehendem Hals handelt, kann ich auch nicht beschwören - sieht aber so aus ... |